5.4 Abfallwirtschaft

5.4 Abfallwirtschaft

Einleitung

Die Entsorgung und Verwertung von Abfällen erfolgt in unserem Bundesland auf hohem Niveau. Ein zentrales Ziel der Abfallwirtschaft in der Steiermark ist die gezielte Lenkung der Stoffströme und die Schaffung geschlossener Stoffkreisläufe. Man spricht deshalb heute von Stoffflusswirtschaft. Die Karten rechts bieten einen Überblick über das Abfallaufkommen in der Steiermark.

Im Rahmen des Unterrichts können mit den Schülerinnen und Schülern Lösungen für einen zukunftsfähigen Umgang mit Gütern gesucht werden. Anhand von praktischen Beispielen, die aus dem Lebensalltag vertraut sind, kann das Zusammenwirken von Ökologie, Ökonomie und Sozialem (wie z. B. Konsumwünschen und Bedürfnissen) veranschaulicht werden. Links zu weiterführenden Unterrichtsbehelfen finden sich bei den Arbeitsmaterialien.

Karten

Didaktik

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Quelle und Bearbeiter

Quellenverzeichnis

Lehrplan Volksschule,
Sachunterricht:
https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_vs_7_su_14051.pdf?61ec03

Lehrplan Geographie und Wirtschaftskunde, AHS Unterstufe/NMS:

https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/lp/ahs9_784.pdf?61ebyf

Lehrplan Geographie
und Wirtschaftskunde, AHS Oberstufe:
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568

Lehrpläne BHS (HAK, HLW
und Tourismusschulen, HTL, BAfEP):
https://www.abc.berufsbildendeschulen.at/downloads/?kategorie=24

Autorinnen und Autoren

Arbeitsmaterialien:
Mag. Michael Lieb

Lehrplanbezüge:
Mag. Michael Lieb

Mögliche Lernziele:
Mag. Michael Lieb


Didaktik

Im Rahmen des Unterrichts können mit den Schülerinnen und Schülern
Lösungen für einen zukunftsfähigen Umgang mit Gütern gesucht werden.
Anhand von praktischen Beispielen, die aus dem Lebensalltag vertraut
sind, kann das Zusammenwirken von Ökologie, Ökonomie und Sozialem (wie
z. B. Konsumwünschen und Bedürfnissen) veranschaulicht werden.

Die formulierten Lehrplanbezüge versuchen das jeweilige Thema mit verschiedenen Lehrplaninhalten bzw. Lehrplanforderungen zu verknüpfen. Die möglichen Lernziele, welche mittels des Themas des Schulatlas erreicht werden sollen bzw. können, orientieren sich an den in den Lehrplänen enthaltenen Lerninhalten bzw. -zielen.  Wichtig ist dabei zu beachten, dass die alleinige Bearbeitung der Themen und Arbeitsmaterialien des Schulatlas Steiermark die Erreichung der Lernziele nicht garantieren kann. Eine Einbettung dieser in eine umfassendere, sinnvolle sowie zielorientierte Unterrichtsvorbereitung ist dafür notwendig.

Lehrplanbezüge und Lernziele für die „Grundstufe“ sind immer auf den Sachunterricht ausgelegt. Jene der „Sekundarstufe I“ und „Sekundarstufe II“ beziehen sich auf den aktuell gültigen AHS-Lehrplan, wobei erstgenanntes auch die MS umfasst. Bei Lehrplanbezügen und Lernzielen der BHS-Schulformen, sofern nichts zusätzlich in Klammer angemerkt ist, sind folgende Fächer gemeint: HLW und Tourismusschulen =  Globalwirtschaft, Wirtschaftsgeografie und Volkswirtschaft; HAK = Geografie (Wirtschaftsgeografie); HTL= Geografie, Geschichte und Politische Bildung; BAfEP = Geografie und Wirtschaftskunde. Nach den formulierten Lernzielen ist in Klammer der Bezug zum jeweiligen Lehrplan und Unterrichtsfach sowie der jeweilige Anforderungsbereich (AFB I, II, III) angegeben.

Lehrplanforderungen Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde

2. Klasse
Leben in Ballungsräumen:

  • Das Leben in Ballungsräumen und peripheren Räumen vergleichen.
  • Erfassen von Merkmalen, Aufgaben und Umweltproblemen in Ballungsräumen.
  • Erkennen der Vernetzung zwischen Kernstadt und Umland.

3. Klasse
Gestaltung des Lebensraums durch die Menschen:

  • Die Lebenssituation in zentralen und peripheren Gebieten vergleichend erfassen.
  • Vergleichen
    unterschiedlicher Standortpotenziale zentraler und peripherer Gebiete
    an den Beispielen Verkehr, Infrastruktur, Versorgung und Umweltqualität.

4. Klasse
Gemeinsames Europa – vielfältiges Europa:

  • Informationen über ausgewählte Regionen und Staaten gezielt sammeln und strukturiert auswerten.
  • Erkennen,
    dass manche Gegenwarts- und Zukunftsprobleme nur überregional zu lösen
    sind, um damit die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit
    gesamteuropäischen Fragen zu fördern.

Lehrplanforderungen Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde

5. Klasse (1. und 2. Semester)
Die soziale, ökonomisch und ökologisch begrenzte Welt
Nutzungskonflikte an regionalen Beispielen reflektieren

  • Regionale Konflikte über die Verfügbarkeit von knappen Ressourcen
    (Boden, Wasser, Bodenschätze, usw.) und dahinter stehende politische
    Interessen erklären
  • Tragfähigkeit der Einen Welt zukunftsorientiert reflektieren

7. Klasse
5. Semester – Kompetenzmodul 5
Österreich – Raum – Gesellschaft – Wirtschaft
Wirtschaftsstandort Österreich beurteilen

  • Vor-und
    Nachteile des Wirtschaftsstandortes Österreich aus unterschiedlicher
    Sicht erarbeiten und mit anderen Staaten vergleichen 
  • Lebensqualität in Österreich diskutieren

6. Semester – Kompetenzmodul 6
Österreich – Raum – Gesellschaft – Wirtschaft
 Naturräumliche Chancen und Risiken erörtern

  • Naturräumliche sowie soziale Gegebenheiten und Prozesse als Ursachen ökologischer Probleme erörtern  
  • Eigene Strategien für ökologisch nachhaltiges Handeln entwickeln

8. Klasse – Kompetenzmodul 7
7. Semester
Lokal – regional – global: Vernetzungen – Wahrnehmungen – Konflikte
Chancen und Gefahren der Globalisierung

  • Globalen
    Wandel und seine ökonomischen, sozialen und ökologischen Ursachen und
    Wirkungen – auch hinsichtlich der eigenen Lebenssituation – erörtern
  • Strategien individuell, betrieblich und gesellschaftlich nachhaltigen Handelns entwickeln

8. Semester
Lokal –regional – global:
Vernetzungen – Wahrnehmungen – Konflikte
Städte als Lebensräume und ökonomische Zentren untersuchen 

  • Prozesse von Urbanität und Urbanisierung beschreiben
  • Perspektiven und Beispiele für eine nachhaltige Urbanität entwickeln

Lehrplanforderungen BHS

HAK:
I. Jahrgang (1. und 2. Semester)
Geoökologische Wirkungsgefüge und wirtschaftliche Auswirkungen:

  • Endogene
    und exogene Kräfte (Entstehung und Veränderung), Naturkatastrophen und
    ihre wirtschaftlichen Auswirkungen, Atmosphäre und Wetter, Wechselspiel
    zwischen Klima und Vegetation, wirtschaftliche Nutzungen und ihre
    Auswirkungen (Konfliktfelder und Konfliktbewältigung bezüglich Umwelt,
    Bodenschätze, Ressourcenverteilung)

HLW und Tourismusschulen:
IV. Jahrgang:
8. Semester – Kompetenzmodul 8:

  • Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit.

HTL:
I. Jahrgang:

  • Wechselwirkungen
    zwischen Ökosystemen; Ressourcenknappheit und Tragfähigkeit der Erde;
    Nachhaltigkeit in der Raumnutzung; Nutzungskonflikte; Lebensraum
    Österreich.

BAfEP:
III. Jahrgang:
5. Semester (Kompetenzmodul 5):
Bereich „Gesellschaft“:

  • Umgang mit Ressourcen, ökologischer Fußabdruck, Partizipation in der Zivilgesellschaft insbesondere am Beispiel Österreich

Die Schülerinnen und Schüler können…

  • Abfallwirtschaft als Merkmal, Aufgaben zur Lösung von Umweltproblemen in Ballungsräumen darlegen. (Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB I)
  • Standortpotenzialer verschiedener Orte unter Bezugnahme der vorherrschenden Abfallwirtschaftssysteme vergleichen. (Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB II)
  • die Tragfähigkeit der Einen Welt hinsichtlich Abfall bzw. Müll reflektieren. (Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB II)
  • Vor-und
    Nachteile des Wirtschaftsstandortes Österreich, unter besonderer Berücksichtigung der österreichischen Abfallwirtschaft, bewerten. (Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB III)
  • nachhaltige Abfallwirtschaftsstrategien entwickeln. (Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB III)
  • Abfallwirtschaftssysteme als Perspektiven und Beispiele für eine nachhaltige Urbanität analysieren. (Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB II)
  • Abfallwirtschaft als Auswirkung wirtschaftlicher Nutzungen charakterisieren. (HAK / AFB II)
  • Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit exemplarisch anhand der steirischen Abfallwirtschaft diskutieren. (HLW und Tourismusschulen / AFB III)
  • die steirische Abfallwirtschaft als Beispiel für Nachhaltigkeit in der Raumnutzung erörtern. (HTL / AFB III)
  • den Umgang mit Ressourcen in Verbindung mit Abfall bzw. Müll diskutieren. (BAfEP / AFB III)