4.1.4 Ausländische Bevölkerung

4.1.4 Ausländische Bevölkerung

Einleitung

Das Kapitel „Ausländische Bevölkerung in der Steiermark“ beinhaltet drei Karten mit dem Stand 01.01.2019. Die Datengrundlagen stammen von der Landesstatistik Steiermark sowie der Statistik Austria. Während in den beiden Karten „Ausländische Bevölkerung in den österreichischen Bundesländern 2019“ sowie „Ausländische Bevölkerung in den steirischen Bezirken 2019“ alle Durchschnittswerte des Ausländerinnen- und Ausländeranteils angeführt werden, beinhaltet die Karte „Ausländische Bevölkerung in den steirischen Gemeinden 2019“ zusätzlich die beiden Extremwerte.

Didaktik

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Erklärung

Ausländische Bevölkerung in den österreichischen Bundesländern 2019

Das Bevölkerungswachstum ist, sowohl in Österreich als auch in der Steiermark, in den vergangenen Jahrzehnten der internationalen Zuwanderung zu verdanken. Ohne diese wären die Zahlen in unseren Bundesländern rückläufig.

Die Steiermark hat nach dem Burgenland (8,87%), Niederösterreich (10,08%) und Kärnten (10,52%) mit 11,02% den viertgeringsten Anteil an ausländischer Bevölkerung in Österreich, Wien mit 30,19% den höchsten. Den zweithöchsten Anteil weist Vorarlberg mit 17,78% auf, gefolgt von Salzburg mit 17,19% und Tirol mit 15,94%. Oberösterreich bildet schließlich mit 12,76% den Median. Österreichweit beträgt damit der Durchschnittswert an Ausländerinnen und Ausländern 16,24% der Gesamtbevölkerung bzw. in absoluten Zahlen 1 438 923 Personen.

Auf der Karte fallen dabei zwei Besonderheiten auf und zwar einerseits, dass Wien einen überproportional hohen Wert besitzt und damit den Österreichdurchschnitt deutlich in die Höhe treibt und andererseits, dass die stärker touristisch geprägten westlichen Länder einen höheren Wert aufweisen als die östlichen Bundesländer (mit Ausnahme von Wien).

Tab. 1: Die 20 größten Ausländerpopulationen in der Steiermark und Österreich 2019 (Quelle: Statistik Austria, eigene Bearbeitung)

In der vorangegangen Tabelle 1 findet sich eine Gegenüberstellung der größten Ausländerpopulationen in der Steiermark und Österreich. Dabei fällt auf, dass in unserem Bundesland eine andere Aufteilung als im Österreichdurchschnitt herrscht. Insgesamt stammt die ausländische Bevölkerung in der Steiermark aktuell aus 162 Nationen, österreichweit sogar aus 189 Staaten.

Abb. 1.: Staatsbürgerschaft der in der Steiermark lebenden ausländischen Bevölkerung am 1.1.2019 (Quelle: Statistik Austria und Landesstatistik Steiermark, eigene Bearbeitung)

Abbildung 1 stellt einen detaillierten Überblick über die Staatsangehörigkeit der in der Steiermark lebenden Ausländerinnen und Ausländer am 01.01.2019 dar. Hier wird verdeutlicht, dass, wie weiter oben auch schon erwähnt, mehr als die Hälfte aus den EU-Ländern kommt (in Blautönen), nämlich rund 58% und zusätzlich noch 0,6% aus EWR-Staaten und der Schweiz. Ca. 24% der ausländischen Bevölkerung stammt aus den übrigen Ländern Europas (inklusive der Türkei und Russland), diese werden in Grüntönen dargestellt. Insgesamt stammen somit über 82% aller Nicht-Österreicherinnen und Österreicher aus Europa, weniger als 3% aus Afrika, nur rund 1,5% aus Nord- und Lateinamerika und knapp 13% vom bevölkerungsreichsten Kontinent Asien.

Erklärung

Ausländische Bevölkerung in den steirischen Bezirken 2019

Als nächstes folgt nun ein Überblick über die Herkunft der Ausländerinnen und Ausländer nach Bezirken. Zunächst wird auf die häufigsten Staatsangehörigkeiten eingegangen und danach erfolgt eine Gliederung nach EU-Herkunft und Nicht-EU-Herkunft.

Tabelle 2 zeigt einen Überblick über den Ausländerinnen- und Ausländeranteil seit 1971. Hier lässt sich deutlich ein stetig steigender Zuwachs an Migrantinnen und Migranten seit 1991 erkennen. Würde man jedoch die Statistik noch weiter zurückverfolgen, so wäre ersichtlich, dass es in früheren Jahren ebenso höhere Anteile gegeben hat. So lebten während des 1. Weltkrieges ca. 6% an Ausländerinnen und Ausländern bei uns, während des 2. Weltkrieges sogar 9%. Ende der 1970er bzw. Anfang der 1980er Jahre sank diese Zahl aufgrund des Konjunkturrückganges schließlich auf den niedrigsten Wert der letzten 50 Jahre. Mit dem Zusammenbruch der beiden Vielvölkerstaaten Jugoslawien und Sowjetunion in den 1990er Jahren waren wieder deutliche Migrationsbewegungen zu verzeichnen. Von da an kam es zu einem kontinuierlichen Anstieg der Zahlen in der Steiermark.
 
Diese Zunahme gipfelte schließlich in den jüngsten internationalen Migrationswellen, welche noch immer spürbare Auswirkungen auf unser Bundesland haben. Damit ist der Bestand der ausländischen Wohnbevölkerung weiter deutlich gestiegen und erreicht sowohl absolut als auch relativ gesehen Rekordwerte.

Die wichtigsten Gründe für Migration sind folgende:
⦁    natürliche (Umwelt-) Katastrophen oder soziale Katastrophen (wie Kriege)
⦁    Überbevölkerung und die damit verbundene Ernährungs- und Beschäftigungsproblematik
⦁    ökonomische Gründe
⦁    Nachfrage an Arbeitskräften in den Industriestaaten; dabei handelt es sich vielfach um Hilfsarbeitskräfte

Wie in Tabelle 2 ersichtlich, beträgt der Anteil der Bevölkerung mit ausländischer Staatsbürgerschaft am 01.01.2019 steiermarkweit 11,02% bzw. in absoluten Zahlen 137 021 Menschen. Das entspricht einer Zunahme gegenüber von 2015 um knapp 30%.

Bei näherer Betrachtung der zweiten Karte kann man ablesen, dass auf Bezirksebene Graz-Stadt den weitaus höchsten Anteil an allen steirischen Bezirken aufweist, nämlich 23,1%. Nur die obersteirischen Bezirke Leoben und Liezen liegen nahe am steirischen Durchschnittswert von 11,0%, alle anderen Bezirke bewegen sich weit unter dieser Zahl. Am wenigsten Menschen aus anderen Ländern leben im Bezirk Murau (4,1%). Daran lässt sich erahnen, welchen erheblichen Einfluss der Grazer Anteil an der Statistik nimmt.

Tab. 2: Bevölkerung mit ausländischer Staatsbürgerschaft in den Bezirken 1971 – 2019 in Prozent (Quelle: Landesstatistik Steiermark)

In der nachstehenden Tabelle 3 wird die ausländische Bevölkerung unterteilt nach EU-Länder und Nicht-EU-Länder (Stand 2018). Hierbei werden die EU-Länder nochmals genauer differenziert in EU-14 Staaten, das sind jene Länder, die bereits vor 2004 Mitglied der EU waren und EU-13 Staaten, dazu gehören all jene Länder, die ab 2004 der EU beigetreten sind. Anhand dieser Einteilung ergibt sich folgendes Bild: 57,2% der ausländischen Bevölkerung stammen steiermarkweit Anfang 2018 aus der EU (EU-14: 17,1% und EU-13: 40,2%) und 42,8% aus anderen Ländern. Die meisten Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU-Staaten leben, sowohl in absoluten (31.001) als auch in relativen Zahlen (51,3%), wiederum im Bezirk Graz, am wenigsten im Bezirk Murau. Genaueres dazu kann in Tab. 3 nachgelesen werden.

Tab. 3: EU-Bürgerinnen und EU-Bürger unter der ausländischen Bevölkerung 2018 (Quelle: Landesstatistik Steiermark)

Erklärung

Ausländische Bevölkerung in den steirischen Gemeinden 2019

Nach dem Überblick der ausländischen Bevölkerung in den Bezirken erfolgt nun die Auseinandersetzung mit den Gemeinden, welche Inhalt der dritten Karte sind.

Wirft man einen ersten Blick auf die Karte, so fällt sofort auf, dass in einigen Regionen prozentuell deutlich mehr Ausländerinnen und Ausländer wohnen als in anderen. Dazu zählen in erster Linie der Großraum Graz bis hin nach Leibnitz und zum Obersteirischen Zentralraum sowie auch weitere größere Zentren in der Steiermark, welche aufgrund des vermehrten Arbeitsplatzangebotes und der besseren Unterkunftsmöglichkeiten die Zuwanderung begünstigen. Auffallend ist aber auch der Bezirk Liezen, hier ist die höhere Zahl vor allem durch den Tourismus bedingt.

Geht man auf die einzelnen Gemeinden näher ein, so liegt klarerweise wieder Graz an erster Stelle. Von allen Ausländerinnen und Ausländern in unserem Bundesland lebt fast die Hälfte, nämlich 66 790, in Graz, das entspricht in relativen Zahlen dem bereits erwähnten Anteil von 23,1%. Den zweitgrößten Wert an Personen anderer Nationalität hat Neudau im Lafnitztal mit 21,6%. An den weiteren Stellen folgen Knittelfeld (19,9%), Liezen (19,1%) und Feldkirchen bei Graz (17,9%).

Zu den Gemeinden mit den niedrigsten Anteilen an ausländischen Personen zählen Miesenbach mit 0,4%, St. Lorenzen am Wechsel mit 0,7%, Gasen und Hartl mit je 1,1% sowie Ranten mit 1,4%.

Die Marktgemeinde Neudau – Ein Beispiel für gelungene Integration

Die 1 502 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Marktgemeinde Neudau im Lafnitztal (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) liegt beim Anteil der ausländischen Bevölkerung an zweiter Stelle in der Steiermark. Im Gegensatz zu anderen städtischen Agglomerationen bzw. deren Umlandgemeinden, wo normalerweise ein erhöhter Anteil vorliegt, handelt es sich bei Neudau um eine ländliche Gemeinde. Daher stellt sich die Frage, was diesen Ort für Ausländerinnen und Ausländer so attraktiv macht. Die Antwort liegt in einem seit über 200 Jahren ansässigen Textilbetrieb (Firma Borckenstein) mit knapp 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welcher mittlerweile jedoch in Konkurs gehen musste und nicht mehr besteht.
 
Die Zuwanderung in diesem Ort erfolgte bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem aus den damaligen Kronländern der alten Monarchie, dieser Prozess dauerte bis zum Ende des 1. Weltkrieges an. Danach kam es zu weiteren Zuwanderungswellen (nach dem Ende des 2. Weltkrieges, Ungarn-Krise, Prager Frühling, Polen-Krise, Fall des Eisernen Vorhanges, Jugoslawienkrieg). Viele Migrantinnen und Migranten arbeiteten bereits in ihrem Heimatland in der Textilindustrie und konnten daher im ortsansässigen Betrieb ihrer Berufung nachgehen.

In Neudau leben derzeit Menschen aus über 20 verschiedenen Nationen. Im Gegensatz zum Steiermarkdurchschnitt zeigt sich hier bei der Herkunft ein anderes Bild: etwa die Hälfte aller Ausländerinnen und Ausländer stammt aus Rumänien, weitere größere ethnische Einheiten kommen aus der Slowakei, Polen, Ungarn, Deutschland, Türkei und Vietnam. Andere Herkunftsländer sind beispielsweise Peru, Costa Rica oder die Philippinen. Insgesamt gehören diese Menschen 11 verschiedenen Religionsgemeinschaften an.

Obwohl der Betrieb inzwischen geschlossen wurde, haben hier viele Menschen aus anderen Ländern ihre neue Heimat gefunden. Außerdem führen die Kriege im Nahen Osten auch in Neudau zu einem Zuzug von Flüchtlingen.

Neudau hat nunmehr seit rund 170 Jahren Erfahrung mit der Zuwanderung und Integration von Menschen und ist heute ein Vorbild für viele Gemeinden. Ein wirklich gut funktionierendes System hat sich schließlich in den 1990er Jahren etabliert. Heute gilt Neudau als „Best-practice-Gemeinde“ in Sachen Integration.

Maßnahmen der Gemeinde Neudau für eine gelungene Integration:

⦁    aktives Zugehen auf die Migrantinnen und Migranten
⦁    Bereitstellung von Unterkünften und Gemeindewohnungen
⦁    ethnische Durchmischung in den Gemeindewohnungen und bei der Vergabe von Bauplätzen – Verhinderung von Ghettobildung
⦁    rasche Aufnahme und Integration von Kindern in den Kindergarten und in die Schule
⦁    regelmäßige Durchführung von Projekten zum Thema Integration
⦁    Organisation von Sprachkursen
⦁    Hilfestellungen bei diversen Alltagsproblemen
⦁    vielseitiges Vereinswesen
⦁    gut funktionierende „Freiwilligenarbeit“
⦁    Organisation von multikulturellen Festen und Veranstaltungen
⦁    gleiche Rechte und Pflichten für alle Bürgerinnen und Bürger
⦁    eigener Integrationsgemeinderat

An einigen dieser Maßnahmen war die Firma Borckenstein aktiv beteiligt.


Quelle und Bearbeiter

Quellenverzeichnis

Datengrundlage:
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Landesstatistik Steiermark

Kartengrundlage:
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachstelle GIS

Weiterführende Literatur:
Braunegger J. (2010): Integrationsanalyse Neudau, Unpubl. Arbeit für die Marktgemeinde Neudau.

Dolesch K. (2016): Integration in Neudau – Ist gelungene Integration vorhanden oder haben sich Parallelgesellschaften entwickelt? – Unpubl. Fachbereichsarbeit am BG/BRG/BORG Hartberg.

Internetquellen:
Statistik Austria: www.statistik.at
Landesstatistik Steiermark: www.landesstatistik.steiermark.at
Marktgemeinde Neudau: www.gemeinde-neudau.at

Lehrplan Geographie und Wirtschaftskunde, AHS  Unterstufe/NMS:
https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/lp/ahs9_784.pdf?61ebyf

Lehrplan Geographie und Wirtschaftskunde, AHS Oberstufe:
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568

Lehrpläne BHS (HLW und Tourismusschulen, HAK, HTL, BAfEP): 
https://www.abc.berufsbildendeschulen.at/downloads/?kategorie=24

Autorinnen und Autoren

Text:
Mag.a Edeltraud Pirker (2016, 2020)

Kartengestaltung:
Mag.a Edeltraud Pirker (2016, 2020)

Lehrplanbezüge:
Mag. Michael Lieb

Mögliche Lernziele:
Mag. Michael Lieb

Webbearbeitung:
Mag.a Edeltraud Pirker (2020)

Redaktionelle Bearbeitung:
Nora Schopper Ba MSc


Didaktik

Die formulierten Lehrplanbezüge versuchen das jeweilige Thema mit verschiedenen Lehrplaninhalten bzw. Lehrplanforderungen zu verknüpfen. Die möglichen Lernziele, welche mittels des Themas des Schulatlas erreicht werden sollen bzw. können, orientieren sich an den in den Lehrplänen enthaltenen Lerninhalten bzw. -zielen.  Wichtig ist dabei zu beachten, dass die alleinige Bearbeitung der Themen und Arbeitsmaterialien des Schulatlas Steiermark die Erreichung der Lernziele nicht garantieren kann. Eine Einbettung dieser in eine umfassendere, sinnvolle sowie zielorientierte Unterrichtsvorbereitung ist dafür notwendig.

Lehrplanbezüge und Lernziele für die „Grundstufe“ sind immer auf den Sachunterricht ausgelegt. Jene der „Sekundarstufe I“ und „Sekundarstufe II“ beziehen sich auf den aktuell gültigen AHS-Lehrplan, wobei erstgenanntes auch die MS umfasst. Bei Lehrplanbezügen und Lernzielen der BHS-Schulformen, sofern nichts zusätzlich in Klammer angemerkt ist, sind folgende Fächer gemeint: HLW und Tourismusschulen =  Globalwirtschaft, Wirtschaftsgeografie und Volkswirtschaft; HAK = Geografie (Wirtschaftsgeografie); HTL= Geografie, Geschichte und Politische Bildung; BAfEP = Geografie und Wirtschaftskunde. Nach den formulierten Lernzielen ist in Klammer der Bezug zum jeweiligen Lehrplan und Unterrichtsfach sowie der jeweilige Anforderungsbereich (AFB I, II, III) angegeben.

Lehrplanforderungen Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde

2. Klasse:
Leben in Ballungsräumen:

  • Das Leben in Ballungsräumen und peripheren Räumen vergleichen.
  • Erfassen von Merkmalen, Aufgaben und Umweltproblemen in Ballungsräumen.

3. Klasse:
Lebensraum Österreich:

  • Einige Ursachen und Folgen der Bevölkerungsverteilung und -entwicklung erfassen.
  • Gestaltung des Lebensraums durch die Menschen: Die Lebenssituation in zentralen und peripheren Gebieten vergleichend erfassen.

4. Klasse:
Gemeinsames Europa – vielfältiges Europa:

  • Die Vielfalt Europas – Landschaft, Kultur, Bevölkerung und Wirtschaft – erfassen.
  • Informationen über ausgewählte Regionen und Staaten gezielt sammeln und strukturiert auswerten.

Leben in einer vielfältigen Welt:

  • Erfassen der kulturellen, sozialen und politischen Differenzierung in unterschiedlichen Regionen der Erde.
  • Bereitschaft anbahnen, sich mit „dem Anderen“ vorurteilsfrei auseinander zu setzen.

Lehrplanforderungen Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde

5. Klasse (1. und 2. Semester): 
Die soziale, ökonomisch und ökologisch begrenzte Welt.  
Bevölkerung und Gesellschaft diskutieren.

  • Ursachen und Auswirkungen der räumlichen und sozialen Mobilität in verschiedenen Gesellschaften diskutieren.

6. Klasse (3. Semester):
Kompetenzmodul 3:
Konvergenzen und Divergenzen europäischer Gesellschaften erörtern.
Gesellschaftliche und politische Entwicklungen im europäischen Kontext erläutern und deren Bedeutung für das eigene Leben hinterfragen.  

  • Migrationen in und nach Europa erörtern.

7. Klasse (6. Semester):
Kompetenzmodul 6:
Österreich – Raum – Gesellschaft – Wirtschaft.
Demographische Entwicklung und gesellschaftspolitische Implikationen beurteilen.

  • Entwicklung der österreichischen Bevölkerung darstellen.
  • Mögliche soziale und ökonomische Folgen der Bevölkerungsentwicklung beurteilen.
  • Herausforderungen multikultureller und alternder Bevölkerungen erörtern.  
  • Auswirkungen gesellschaftlicher Inklusions- und Exklusionsprozesse auf die Lebenssituationen ausgewählter Bevölkerungsgruppen bewerten.

Lehrplanforderungen BHS

HAK:
I. Jahrgang (1. und 2. Semester):
Weltbevölkerung:

  • Bevölkerungsentwicklung (Migration, Mortalität, Fertilität) und Bevölkerungsverteilung.

II. Jahrgang (4. Semester):
Kompetenzmodul 4:
Wirtschafts- und Lebensraum Österreich:

  • Demografische Strukturen, Wirtschaftsstandort, Infrastruktur und Raumplanung, sozioökonomische Disparitäten.

HLW und Tourismusschulen:
V. Jahrgang (10. Semester):
Österreich:

  • Bevölkerungsentwicklung, Migration, Arbeitsmarkt.

HTL:
I. Jahrgang:

  • Bevölkerungsentwicklung und gesellschaftliche Folgerungen; Bevölkerungsstrukturen und -verteilung; Wanderungsbewegungen und Auswirkungen.

BAfEP:
I. Jahrgang (1. und 2. Semester):
Bereich „Gesellschaft“:

  • Demografische Prozesse, Bevölkerung(sentwicklung) im regionalen Vergleich, Migration und Diversität.

III. Jahrgang (5. Semester):
Kompetenzmodul 5:
Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

  • Gemeinde, Stadt, Region im beruflichen Umfeld, regionale Besonderheiten des Standortes, Migration, Diversität.

IV. Jahrgang (7. Semester):
Kompetenzmodul 7:
Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

  • Migration, Diversität, Mobilität.

Die Schülerinnen und Schüler können…

  • aus thematischen Karten die Verteilung der ausländischen Bevölkerung herauslesen und wiedergeben. (Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB I)
  • den erhöhten Anteil ausländischer Bevölkerung als Merkmal und Aufgabe in Ballungsräumen erkennen und erörtern. (Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB II, III)
  • die kulturelle, soziale und politische Differenzierung exemplarisch anhand der Steiermark erfassen und begründen. (Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB II)
  • exemplarisch anhand der Steiermark die Beziehung zwischen ausländischer und autochthoner Bevölkerung, sowie soziale und ökonomische Folgen daraus darstellen und diskutieren. (Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde AFB II, III)
  • Herausforderungen multikultureller Bevölkerungen exemplarisch anhand der steirischen Gemeinden erörtern. (Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB III) 
  • Auswirkungen gesellschaftlicher Inklusions- und Exklusionsprozesse auf die Lebenssituationen ausgewählter Bevölkerungsgruppen benennen und bewerten. (Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde / AFB I, III)
  • sozioökonomische Disparitäten Österreichs erkennen und deren Bedeutung für die unterschiedlichen Lebenswelten bewerten. (HAK / AFB III)
  • Folgen der Bevölkerungsentwicklung Österreichs und der Migration hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt analysieren. (HLW und Tourismusschulen / AFB II)
  • die Ansässigkeit der ausländischen Bevölkerung hinsichtlich gesellschaftlicher Folgen diskutieren. (HTL / AFB III)
  • Österreich als Einwanderungsland begreifen und analysieren. (BAfEP / AFB II)
  • Chancen der Diversität anhand der ausländischen Bevölkerung in der Steiermark beschreiben. (BAfEP / AFB I)